Auch die SPD-Oberbürgermeisterkandidatin wirft der Würzburger AfD Volksverhetzung vor
Gestern kursierte im Netz ein Youtube-Video, in dem Funktionäre der Würzburger AfD antisemitische und islamophobe Aussagen tätigen. Der Aufschrei in der Würzburger Zivilgesellschaft war danach berechtigterweise groß. Bei der Polizei gingen bereits einige Anzeigen wegen Volksverhetzung ein. Dies begrüßt die SPD-Oberbürgermeisterkandidatin Kerstin Westphal ausdrücklich: „Wir Demokraten und Demokratinnen müssen zusammenstehen und unsere offene Stadtgesellschaft gemeinsam verteidigen“. Auch Westphal war am Freitag Mittag bei der Polizei und erstattete Anzeige wegen Volksverhetzung gegen die im Video zu sehenden Funktionäre der AfD. Begleitet wurde sie dabei von der Vorsitzenden der WürzburgSPD Freya Altenhöner. „Würzburg ist weltoffen und multikulturell. Solche Diffamierungen muss sich unsere Demokratie nicht gefallen lassen. Deshalb gehen auch wir den strafrechtlichen Weg“, so Altenhöner.
Westphal und Altenhöner sehen sich bestätigt. Die SPD hatte bereits im Januar angekündigt, an keinen Wahlkampfveranstaltungen teilzunehmen, zu denen auch die AfD geladen ist. Westphal hatte in einem Brief an ihre Mitbewerber gefordert, nicht mit der AfD auf Podien zu gehen: „Wir dürfen diesen Rechtsextremen keine Bühne bieten, auf der sie solche menschenverachtenden Ansichten verbreiten können“.