In ihrer letzten Vorstandssitzung sprach sich die Würzburg SPD gegen die Öffnung von Geschäften am diesjährigen Heiligabend aus. Alexander Kolbow, stellvertretender Vorsitzender der Würzburg SPD und Vorsitzender der SPD Stadtratsfraktion, sagt dazu „Wir lehnen die Öffnung von Supermärkten und anderen Geschäften am diesjährigen Heiligabend ab und stehen hier an der Seite der Gewerkschaften. Gerade im Einzelhandel herrschen äußerst ungünstige Arbeitsbedingungen. Schlechte Bezahlung und Wochenendarbeit sind hier an der Tagesordnung. Von den Arbeitnehmer_innen jetzt auch noch zu verlangen Heiligabend zu arbeiten ist unnötig. Es ist durchaus zumutbar dass man für drei Tage im voraus einkauft“.
Die Würzburg SPD sprach sich schon an anderer Stelle gegen eine Ausweitung verkaufsoffener Sonntage aus und ruft alle Einzelhändler in Würzburg dazu auf ihre Geschäfte geschlossen zu lassen. Katharina Räth, die auf dem nächsten Stadtparteitag als Nachfolgerin des derzeitigen Vorsitzenden Muchtar Al Ghusain antritt ergänzt deswegen: „Die Würzburg SPD stellt sich schon seit langer Zeit gegen die Sonntagsarbeit, wenn sie denn nicht sein muss und auch gegen eine Verlängerung von Ladenöffnungszeiten. Was wir brauchen ist eine Verkürzung der Arbeitszeit, damit neben dem Beruf auch ein Privatleben möglich ist. Deswegen haben wir uns auch gegen einen weiteren Mantelsonntag in Würzburg ausgesprochen und sprechen uns gegen die Öffnung von Geschäften am Heiligabend aus. Wir rufen deswegen alle Einzelhändler, auch in Würzburg, dazu auf ihre Geschäfte geschlossen zu halten!“.