Würzburg ist bunt, nicht braun! Aktionen gegen Neonazi-Demo am 1. Mai in Würzburg

26. April 2013

Am 1. Mai hat das "Freie Netz Süd", in dem sich militante Akteure der Neonazi-Szene zusammen geschlossen haben, eine Demonstration in Würzburg angemeldet. Wir Würzburger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten werden an diese Tag gemeinsam mit vielen Bündnispartnerinnen und - Partnern in der Stadt deutlich machen: In Würzburg gibt es keinen Platz für Rechtsradikalismus, Rassismus und Diskriminierung!

Bitte unterstützen Sie den Protest, kommen Sie zur Demonstration (10 Uhr ab Hauptbahnhof) und zum anschließenden "Fest der Demokratie" auf dem Unteren Markt (ab 13 Uhr).

Zeigen Sie mit uns: Würzburg ist bunt, nicht braun!

Das ausführliche Programm und alle aktuellen Informationen finden Sie hier

Der Aufruf des Bündnisses "Würzburg ist bunt, nicht braun"

Das sogenannte „Freie Netz Süd“ hat für den 1. Mai 2013 einen Aufzug angemeldet. Beim „Freien Netz Süd“ handelt es sich um Akteure der militanten Neonaziszene. Sie bezeichnen sich als „nationale Sozialisten“, verfügen über ausgeprägte Strukturen in Süddeutschland, unterhalten institutionelle Beziehungen zu Faschisten in ganz Europa und verfolgen einen sogenannten Plan des „Antikapitalismus von Rechts“. In den vergangenen Jahren hat eine drastische Radikalisierung der im „Freien Netz Süd“ versammelten Personen stattgefunden. So führen die Spuren des menschenverachtenden Terrors des „Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU)“ hin zu Unterstützern des „Freien Netz Süd“. Die Organisatoren vertreten eine extrem antidemokratische, verfassungsfeindliche und rassistische Haltung. Der angekündigte Aufmarsch gewaltbereiter Rechtsextremisten begründet die Pflicht zum Widerstand aller Bürgerinnen und Bürger der Stadt.

Das Bündnis gegen den Naziaufmarsch am 1. Mai ist sich darüber einig, dass der 1. Mai in Würzburg gemeinsam als internationaler Maifeiertag und als Tag des Bekenntnisses zu Freiheit und Frieden, zu Gerechtigkeit, Völkerversöhnung und Menschenwürde friedlich begangen wird. Es ist der Tag, an dem gute Arbeit, gerechte Löhne und ein starker Sozialstaat im Mittelpunkt stehen.

Das Bündnis ist sich darüber einig, dass Rechtsextremismus in Würzburg keine Chance haben darf. Rassismus, Ausländerhass, Gewalt, die Verfolgung von Minderheiten, sowie die Hetze gen Linke, Gewerkschafter und Anderdenkende sind mit den Werten einer aufgeklärten Gesellschaft nicht vereinbar. Das Bündnis gegen den Naziaufmarsch am 1. Mai sieht es als seine Verpflichtung an, solidarisch Maßnahmen in die Wege zu leiten, um alten und neuen Nazis am 1. Mai in Würzburg eine klare Absage zu erteilen.

Darüber hinaus treten wir für ein Verbot des „Freien Netz Süd“ ein. Wir fordern die Umsetzung der Verbotsbeschlüsse des Bayerischen Landtages in diesem Zusammenhang.

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