Verlässliche Politik mit Verstand statt „kopfloses Hü und Hott“! SPD kritisiert Verhalten der CSU

28. Juni 2013

Verlässliche Politik mit Verstand statt „kopfloses Hü und Hott“! SPD kritisiert Verhalten der CSU

Mit großer Verärgerung reagierten die Würzburger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten auf die Kehrtwende der CSU in der Angelegenheit „Sanierung des Mainfrankentheaters“.

„Das Verhalten des CSU-Fraktionsvorsitzenden ist unverantwortlich, destruktiv und wird die Würzburgerinnen und Würzburger viel Geld kosten“, kritisiert Alexander Kolbow. Der SPD-Fraktionsführer im Würzburger Stadtrat erinnert daran, dass sein CSU-Kollege noch Ende 2011 eine völlig andere Position für die CSU vertreten hat.

Kolbow zitiert Thomas Schmitt in einem Interview für Stadtrat-TV am 20.10.2011:

„Alle in der Presse bislang genannten anderen Theater, die angeblich bei laufendem Betrieb die Sanierung vorangetrieben haben - das ist so nicht real, sondern dort wurde immer das Haus geschlossen wegen der Baumaßnahme, das wäre also in Würzburg nicht gegangen. Und eine Frage ist in der ganzen Diskussion viel zu kurz gekommen: Wir haben ja mit der Frankenhalle eine Immobilie bei der sich CTW seit Jahren mühtsie auf dem Markt zu platzieren – ohne Erfolg. Das heißt, wir haben neben der Theatersanierung auch eine Aufgabe, eine Perspektive für die Frankenhalle zu entwickeln“ (CSU-Fraktionsvorsitzender Thomas Schmitt, Stadtrat-TV am 20.10.2011).

Kolbow: „2013 soll nun das genaue Gegenteil gelten? Verkauf der Frankenhalle, Sanierung bei laufendem Betrieb, Sanierung mit vielen Unterbrechungen? Das ist ein logistischer und finanzieller Wahnsinn, der den Theaterstandort Würzburg zudem nachhaltig schädigen wird.“

Auch der Vorsitzende der WürzburgSPD, Eberhard Grötsch, fragt sich: „Ist der Wendehals nun auch das Markenzeichen der CSU in Würzburg? Kopfloses Hü und Hott ist bei der CSU auf Landesebene schon lange Programm: bei den Studiengebühren, beim Atomausstieg, beim Donauausbau und bei vielen anderen wichtigen Entscheidungen. Das Hin und Her kostet unser Geld. Leider scheint diese Haltung sich nun auch in Würzburg zu etablieren“, bedauert Grötsch. „Für komplexe Projekte braucht man einen langen Atem. Kurzfristige und populistisch motivierte Wendemanöver wie das der Würzburger CSU werden uns alle teuer zu stehen kommen!“

Grötsch und Kolbow sind sich einig. „Wir brauchen eine verlässliche Politik. Und eine stabile Mehrheit gegen dieses kopflose Hü und Hott der CSU“.

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