Kolbow: Schnelle Umsetzung des Bürgerinformationssystems gefordert
Würzburg: Zum Ferienausschuss am 16. August 2012 geht das neue städtische Ratsinformationssystem in eine erste Testphase. Ab diesem Zeitpunkt arbeiten ausgewählte Stadträte der verschiedenen Stadtratsfraktionen mit dem neuen System. Die Mitglieder des Stadtrats steigen somit in das digitale Zeitalter ein. Sitzungsunterlagen und Anträge können künftig am PC bearbeitet werden. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen auch die Bürgerinnen und Bürger im sogenannten Bürgerinformationssystem digital über die Beschlüsse des Würzburger Stadtrats informiert werden.
Die Einführung des Ratsinformationssystems im Würzburger Rathaus geht schrittweise voran. Bislang arbeitet nur die Stadtverwaltung mit dem System, dass langfristig die Arbeit im Rathaus erleichtern soll. Jetzt nehmen auch die ersten Stadträte die Arbeit mit dem Ratsinformationssystem auf. Damit beginnt eine erste Testphase, die den Umstieg der Stadträte ins digitalisierte Zeitalter vorbereiten soll.
Die Einführung des Ratsinformationssystems wurde von Stadtrat Alexander Kolbow und der SPD-Stadtratsfraktion beantragt. Ziel des Ratsinformationssystems ist es, die Arbeit aller Beteiligten zu erleichtern, indem Informationen und Sitzungsunterlagen in elektronischer Form bereitgestellt, verarbeitet und recherchiert werden können.
Zukünftig soll das Ratsinformationssystem besonders auch für mehr Transparenz sorgen. Während bislang Sitzungsunterlagen und Beschlüsse unübersichtlich in dicken Aktenordnern landeten, soll jetzt eine ausführliche Recherchefunktion besseren Überblick verschaffen. Bislang mussten sich oft Stadträte alte Protokolle und Beschlüsse aus den Kellern des Rathauses zusammensuchen lassen, da nur hier ein komplettes Archiv der Unterlagen vorhanden ist.
Der dritte Schritt, die Einführung des Bürgerinformationssystems, soll nach der offiziellen Einführung des Ratsinformationssystems folgen. Dann können auch interessierte Bürgerinnen und Bürger genaue Beschlusslagen recherchieren und in einen zeitlichen Zusammenhang bringen. Bislang ist dies noch nicht möglich. Deshalb fordert der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Alexander Kolbow, dass auch diese Funktion möglichst schnell umgesetzt wird. „Mehr Transparenz für die Öffentlichkeit ist ein wichtiges Ziel für die SPD-Stadtratsfraktion und war eng mit der Forderung nach einem Ratsinformationssystems verbunden“.