SPD-Stadtratsfraktion kritisiert Kehrtwende der CSU in der Schwimmbadfrage

19. Februar 2013

Fraktionsvorsitzender Kolbow: Sanierung des Familienbades Nautiland hat oberste Priorität

Nach der Kehrtwende der Würzburger CSU in der Schwimmbadfrage im Würzburger Norden kritisiert SPD-Fraktionsvorsitzender Alexander Kolbow die Gedankenspiele als Wahlkampfmanöver. Ein gemeinsames Schwimmbad mit dem Landkreis Würzburg hält er für unrealistisch, auch weil der Landkreis gar nicht für die Errichtung eines öffentlichen Schwimmbades zuständig ist. Für die SPD-Fraktion hat die Sanierung des Familienbades Nautiland oberste Priorität. Bis zur Beendigung der Sanierung des Natilandes soll das Gustav-Walle-Bad in Betrieb bleiben.

Die SPD-Stadtratsfraktion kritisiert die Würzburger CSU für ihre Kehrtwende in der Schwimmbadfrage im Würzburger Norden. Aus Sicht der SPD-Stadtratsfraktion handelt es sich hierbei um ein reines Wahlkampfmanöver. Die Idee eines gemeinsamen Bades von Stadt und Landkreis Würzburg klinge zwar gut, sei aber unrealistisch, weil der Landkreis keine Zuständigkeit für ein öffentliches Schwimmbad habe. „Deshalb wird ein solches Bad auf wenig Gegenliebe von den Gemeinden stoßen, die selbst ein eigenes Schwimmbad betreiben und voraussichtlich keine Mehrheit im Kreisrat finden“, erklärt Kolbow.

Für SPD-Fraktionsvorsitzenden Kolbow passt ein Zweckverband mit dem Landkreis Würzburg im Schwimmbadbereich ohnehin nicht in die gegenwärtige Gesamtsituation: „Die Stadt vereinigt gerade ihre Bäder in einer Bäder-GmbH im WVV-Konzern. Da hat einen zusätzliche Parallelstruktur mit dem Landkreis keinen Sinn. Außerdem hat die Sanierung des Familienbades Nautiland oberste Priorität und bis zur Fertigstellung des Nautilandes soll das Gustav-Walle-Bad ohnehin weiter in Betrieb bleiben.“

Für die SPD-Fraktion steht fest, dass jedes Kind in Würzburg schwimmen lernen soll. Hierfür müssen die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Allerdings zeigen die bisher veröffentlichten Zahlen von Schulreferent Muchtar al Ghusain, dass der Neubau eines weiteren Schwimmbades nicht nötig sein wird. Auch der Wegfall des maroden Gustav-Walle-Bades sei nach der Sanierung des Nautilandes voraussichtlich möglich. Unverständlich ist für Kolbow auch, warum Schülerinnen und Schüler beispielsweise ins benachbarte Estenfeld fahren sollten, wenn im Nautiland ebenfalls der Schwimmunterricht durchgeführt werden könnte.

Teilen