Kolbow: „Auch Würzburger finden immer schwerer eine Wohnung auf dem Wohnungsmarkt“
Die SPD-Stadtratsfraktion hat einen Runden Tisch beantragt, der sich mit der Wohnungsnot von Studierenden in Würzburg beschäftigt. Im Rahmen dieses Runden Tisches sollen sich Vertreter aus Politik, Stadtverwaltung, Hochschulen und den Würzburger Wohnungsbaugenossenschaften gezielt mit der Problemlage befassen. Der Antrag wird an diesem Donnerstag im Stadtrat behandelt. Ursache für die Wohnungsnot ist unter anderem, dass der Studienort Würzburg boomt und sich in diesem Jahr mit 26.725 Personen eine neue Rekordzahl an Studentinnen und Studenten in Würzburg immatrikuliert hat.
Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Alexander Kolbow begründet den Antrag wie folgt: „Schon in den letzten Wochen hat sich die schwierige Situation auf dem Würzburger Wohnungsmarkt angedeutet. Dieser muss jetzt ganz konkret mit einem Aktionsplan begegnet werden. Eine besondere Rolle muss hierbei auch den Wohnungsbaugenossenschaften in der Stadt Würzburg zukommen“. Mit Sorge sieht die SPD-Stadtratsfraktion besonders auch den Verdrängungswettbewerb, der derzeit in Würzburg herrscht. „Durch den Wohnungsmangel finden gerade auch Würzburger immer schwieriger eine bezahlbare Wohnung. Deshalb muss der Runde Tisch auch Lösungen suchen, die Einfluss auf den gesamten Würzburger Wohnungsmarkt nehmen“.
Kolbow fordert von den Verantwortlichen besonders kurz- und mittelfristige Lösungen. „Klar ist, dass wir durch den neuen Stadtteil am Hubland in wenigen Jahren eine deutlich verbesserte Situation auf dem Wohnungsmarkt haben werden. Allerdings könne man nicht abwarten, bis die ersten fertiggestellten Wohnungen am Hubland von Mieterinnen und Mietern bewohnt werden. Vor 2017 ist aus Kolbows Sicht nicht mit nennenswerter Wohnbebauung am Hubland zu rechnen.