Räth: „Eine rein politische Bewerbung“

29. Dezember 2017

SPD kritisiert politisches Manöver der CSU

Die WürzburgSPD kritisiert die Bewerbung von CSU-Stadträtin Judith Jörg als Kultur-, Schul- und Sportreferentin. „Hieran wird deutlich, dass die ständige Kritik an Muchtar Al Ghusain ein rein politisches Manöver war. Der ehemalige SPD-Vorsitzende soll jetzt durch eine Frau mit CSU-Parteibuch ersetzt werden. Qualifikation scheint hierfür zweitrangig. Judith Jörg erfüllt nicht die geforderten Einstellungskriterien wie ein Zusatzstudium im Bereich Kulturmanagement oder die Befähigung für das Lehramt.“, erklärt die Vorsitzende der WürzburgSPD, Katharina Räth.

Die geforderten Einstellungskriterien sind unter der Ausschreibung hier aufgeführt.

Judith Jörg studierte in Passau und Würzburg Politische Wissenschaft, Betriebswirtschaftslehre und öffentliches Recht. „Damit hat Judith Jörg keine ernstzunehmenden Erfahrungen im Kultur-, Schul- und Sportbereich. Als Stadträtin ist sie ein unerfahrener Neuling“, so der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Alexander Kolbow.

„Mit Muchtar Al Ghusain hatten wir einen erfahrenen Kultur-, Schul- und Sportreferenten, der vorsätzlich aus Würzburg vergrault wurde. Als SPD-Vorsitzender stand er für die CSU-Mehrheitsfraktion im Stadtrat jedoch immer auf der falschen Seite“, ist Räth überzeugt.

Besonders kritisiert die WürzburgSPD den Zeitpunkt für die Veröffentlichung der Bewerbung. „Die vorzeitige öffentliche Bewerbung von einer amtierenden Stadträtin der CSU-Mehrheitsfraktion schreckt erfahrene politische Bewerberinnen und Bewerber ab, die sich in einem ungekündigten Berufsverhältnis befinden. Die Folge ist, dass die Qualität der Bewerbungen sinkt. Dies beschädigt die Stadt Würzburg“, ist Kolbow überzeugt.

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