Am vergangenen Freitag veranstaltete die WürzburgSPD ihren Stadtparteitag im Felix-Fechenbach-Haus. Thematisch ging es vor allem um die Integration der zu uns kommenden Flüchtlinge und MigrantInnen. Unter der Überschrift „Bildung und Arbeit als Schlüssel zu erfolgreicher Integration“ wurde über Möglichkeiten diskutiert, wie Menschen, die aus anderen Ländern zu uns kommen, über den Bildungssektor und den Arbeitsmarkt in unsere Gesellschaft aufgenommen werden können.
Hierzu waren mehrere Gäste zu einer Gesprächsrunde eingeladen. Frau Riechers-Krüger von der Franz-Oberthür-Schule berichtete aus ihrem Unterrichtsalltag mit geflohenen Frauen und Männern. Daniela Fritz von der Handwerkskammer konnte ebenso ihre Erfahrungen aus der Flüchtlingsarbeit einbringen wie Hochschulpfarrer Burkard Hose. Ganz besonders interessant waren die Schilderungen von vier Flüchtlingen aus Syrien und Afghanistan, die in eindrücklicher Weise ihre Fluchtwege nachzeichneten und von ihrer aktuellen Situation in Deutschland erzählten. Zum Thema des Parteitags wurden mehrere Anträge diskutiert und verabschiedet. Im Leitantrag fordert die Partei Verbesserungen für Flüchtlinge und MigrantInnen in allen Bereichen des Arbeitslebens, von der frühkindlichen Bildung bis hin zum Hochschulabschluss. In zwei weiteren Anträgen fordert die WürzburgSPD unter anderem die Schaffung legaler Einreisemöglichkeiten in die EU und eine offene, tolerante Gesellschaft, die keinen Platz für Rassismus und Fremdenfeindlichkeit bietet. Neben der Flüchtlingsthematik spielten auch andere Themen eine Rolle. Mit einem besonderen Blick auf den neu entstehenden Stadtteil am Hubland wurde ein Antrag beschlossen, der die Ausweitung des sozialen Wohnungsbaus sowie den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und eine wohnortnahe Versorgung mit Einzelhandel fordert. Abschließend ging es in zwei weiteren Anträgen um die Bekämpfung des Pflegenotstands im stationären und ambulanten Bereich sowie die zukünftige Ausrichtung der Bundes-SPD.