Mobilität von Morgen

31. Juli 2019

WürzburgSPD im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern

Die WürzburgSPD setzte letzte Woche die gelebte Bürger/innenbeteiligung fort. Unter dem Motto „gestalten statt verwalten“ sollten zukunftsgerichtete Verkehrskonzepte entwickelt werden. Als Gründungsmitglied des Bündnisses „Verkehrswende jetzt!“ ist für die SPD ein grundlegendes Umdenken bei der Fortbewegung in unserer Stadt mehr als nur ein Lippenbekenntnis. Mobilität ist für alle Bewohner/innen allgegenwärtig. Unter den ca. 40 Anwesenden waren auch Vertreter/innen des VCDs, des ADFCs, der Initiative für freie Lastenfahrräder und der Verkehrswende Jetzt.

Die Radfahrer*innen unter den Anwesenden bemängelten einen zu schmalen Gehweg auf der Löwenbrücke und stellten klar, dass eine Fahrspur mit Straßenbahnschienen insbesondere für Gelegenheitsradfahrer eine Herausforderung darstellt. Doch auch abseits der Verkehrs-Hotpots ist oft das Schild „Radweg ende“ zu finden. Zudem stellen für Radfahrer freigegebene Wege Gefahren für den schwächsten Verkehrsteilnehmer, zu Fuß gehende Kinder, dar. „Es kann nicht sein, dass noch immer fahrende und parkende Autos im Fokus der Verkehrsplanung stehen und alle anderen Verkehrsteilnehmer sich die stark begrenzten Restflächen teilen müssen“, kritisiert Stadträtin Lore Koerber-Becker.

Die Teilnehmer*innen diskutierten auch das Verkehrsinfrastrukturprojekt Würzburgs schlechthin, die Linie 6 zum Hubland. Bei diesem Projekt ist aus Sicht der der Bevölkerung seit über 10 Jahren Stillstand. „Auf der Mainfrankenmesse 2008 wurde durch die WVV stolz der Film zur geplanten Trasse gezeigt, über 10 Jahre später stellt die Stadtspitze das Projekt unter Finanzierungsvorbehalt. Für uns gibt es kein Zweifel, dass die neue Straßenbahnlinie so schnell wie möglich kommen muss“, so der stellv. Vorsitzende der WürzburgSPD Daniel Redelberger. Die Hochschulen Würzburgs sind Standort- und Wirtschaftsfaktor, dass hier im 7 Minutentakt Dieselbusse fahren und trotzdem zu den Vorlesungszeiten hoffnungslos überfüllt sind, kann nicht zu unserer zukunftsgewandten Stadt passen.

„Verkehr darf niemals einzelne ausgrenzen und jede Fortbewegungsart hat für einige Bevölkerungsgruppen eine Berechtigung. Wir wollen, dass sich alle Würzburger*innen auf unseren Straßen sicher und wohl fühlen, egal mit welchem Verkehrsmittel sie unterwegs sind. Deshalb laden wir herzlich dazu ein, mit uns die Mobilität von morgen zu gestalten und nicht nur den Verkehr von heute zu verwalten“, beendete die Vorsitzende der WürzburgSPD Freya Altenhöner die Veranstaltung.

Die WürzburgSPD setzt den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern noch weiter fort. Der nächste Teil der Veranstaltungsreihe „Mitreden und Mitgestalten“ hat das Thema „Soziale Stadt“. Hierzu lädt die WürzburgSPD am 24. September 2019 um 19.30 Uhr in die Barockhäuser ein.

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