Kerstin Westphal stellt sich vor

12. Dezember 2019

Erfahren Sie mehr über die Oberbürgermeisterkandidatin der SPD

Liebe Würzburgerinnen, liebe Würzburger,

Würzburg ist eine junge, moderne aber durchaus traditionsbewusste Stadt mit hoher Lebensqualität. Es gibt jedoch auch genügend „Baustellen“. Es reicht eben nicht, nur zu verwalten. Ich will Zukunft gestalten. Um die Stadt zukunftsfähig zu machen, brauchen wir einen langfristigen Plan und konkrete Projekte. Die großen aktuellen Herausforderungen wie Umwelt- und Klimaschutz will ich zielgerichtet angehen, ABER die Maßnahmen dürfen nicht zu einer Spaltung der Stadtgesellschaft führen. Ich will eine gerechte und solidarische Stadt, in der alle gerne leben, weil sie sich wohlfühlen.

Bezahlbarer Wohnraum, umweltfreundliche Mobilität und nachhaltige Stadtentwicklung spielen dabei eine zentrale Rolle. Das Gelände der Faulenbergkaserne muss endlich entwickelt werden, Bahnhofsvorplatz und sein Umfeld müssen ertüchtigt und gestaltet werden. Aber vor allen in den Stadtteilen gibt es Handlungsbedarf. Stadtteile brauchen eine Mitte, einen zentralen Ort für Begegnungen. Deswegen sollen in jedem Stadtteil Stadtteilzentren entstehen als Treffpunkt der Generationen, mit Räumen für die örtlichen Gruppen und Vereine, für Feiern und Feste, aber auch für Beratungs- und Hilfsangebote. Durch Vernetzung lassen sich vorhandene Strukturen einbinden, wie z.B. Stadtteilbüchereien und Familienzentren. Im Umfeld sollen Ladestationen für E-Fahrzeuge (Autos, E-Bikes, E-Roller), Car-Sharing-Stationen und Fahrradstation entstehen. Auch ein Quartiersmanagement, das sich in einzelnen Stadtteilen schon bewährt hat, sollte im Stadtteilzentrum angesiedelt sein.
Digitalisierung ist ein wichtiger weiterer Baustein, um unsere Stadt zukunftsfähig zu machen. Doch Maßstab ist, was den Bürger_innen nutzt, nicht das, was technisch machbar ist. Daher muss Smart City Würzburg gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickelt werden. Und ganz klar, darf Digitalisierung nicht dazu dienen, die Bürgerinnen und Bürger zu überwachen. Datenschutz muss oberste Priorität haben. Unsere Daten gehören uns. Ich bin für diese Aufgabe vorbereitet: 12 Jahre Erfahrung als Stadträtin und Aufsichtsratsmitglied von Kommunalunternehmen, 10 Jahre war ich Abgeordnete im Europäischen Parlament mit den Schwerpunkten „regionale Strukturförderung" und „Verbraucherschutz“.

Am 15. März 2020 bitte ich Sie um Ihre Unterstützung!

Herzliche Grüße

Ihre Kerstin Westphal

Kerstin Westphal *11. September 1962 (Hamburg)
1982 – 1990 Ausbildung und Weiterbildung in Würzburg
1996 – 2008 Stadträtin in Schweinfurt
2009 - 2019 Mitglied des Europäischen Parlaments

Kerstin Westphal trat schon 1980 in die SPD ein. Es gab keinen besonderen Anlass, sie hatte sich einfach nur über die politischen Verhältnisse geärgert. Statt wie so viele nur zu schimpfen und zu klagen wurde sie politisch aktiv.

Bei den Jusos lernte sie ihr Handwerkszeug: wie man sich in Gremien durchsetzt und vor allem Streitkultur. Nächtelang hat sie über die dringend nötigen Änderungen in der Arbeitswelt, der Gleichstellungspolitik und der Wirtschaft diskutiert.

Parteipolitische Auseinandersetzungen sind ein notwendiger Prozess, um politische Positionen zu erarbeiten, um langfristige Ziele zu formulieren. Aber das war ihr nicht genug, sie wollte auch ganz praktisch Politik machen und ganz konkret etwas für die Menschen vor Ort erreichen. Sie kandidierte erfolgreich für den Schweinfurter Stadtrat.

Politik für die Menschen ist immer noch ihr großes Anliegen. Zehn Jahre lang setzte sie sich im Europäischen Parlament für mehr soziale Gerechtigkeit ein. Ihre Arbeitsschwerpunkte waren Regionalförderung, Binnenmarkt und Verbraucherschutz.

Regionalförderung war für sie besonders wichtig, denn sie hat selbst als Stadträtin in Schweinfurt erlebt, wie europäische Gelder Kommunen stärken und ist der festen Überzeugung, dass EU-Strukturhilfen eine entscheidende Rolle für das europäische Zusammengehörigkeitsgefühl spielen.

Ganz „nebenbei“ hat Kerstin Westphal noch 2 Kinder großgezogen und bis zum Einzug ins Europaparlament als Erzieherin gearbeitet.

Familie, Beruf und Politik im Ehrenamt „unter einen Hut zu bringen“ ist auch heute noch für Frauen schwierig. Und es wird nicht wesentlich besser, wenn Politik zum Beruf wird. Aber Politik braucht mehr Frauen, damit Gleichstellung endlich Wirklichkeit wird. Kerstin Westphal geht da mit gutem Beispiel voran, denn für sie ist Gleichstellung schon seit langem ein zentrales Thema.

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