Zu der weiteren Verzögerung der Straßenbahnlinie 6 äußert sich die Oberbürgermeisterkandidatin der WürzburgSPD Kerstin Westphal:
„Die SPD hat sich in der Vergangenheit, auch gegen heftige Widerstände, immer wieder für den Bau der Linie 6 zum Hubland ausgesprochen und hat die Bildung einer Sonderrücklage im städtischen Haushalt durchgesetzt. Dass das Baurecht für die Trasse jetzt frühestens Mitte 2020 kommt, ist ausgesprochen ärgerlich. In meinen Augen ist dies auch ein Versäumnis des Amtsinhabers. Der Oberbürgermeister ist das Thema Straßenbahnlinie 6 zu zögerlich angegangen und hat es verpasst Bedenken rechtzeitig auszuräumen. Stattdessen hat er die Linie unter Finanzierungsvorbehalt gestellt und so signalisiert, dass er es mit dem Bau der Linie „nicht so eilig“ hat. Es wird wieder einmal deutlich, dass der Amtsinhaber diese Straßenbahn nie wirklich wollte. Ich halte sie jedoch für unerlässlich, nur so kann das hohe Fahrgastaufkommen zum Hubland, insbesondere zum Campus, umweltfreundlich bewältigt werden. Nur so ist es möglich, den neuen Stadtteil „Hubland“ attraktiv an das ÖPNV Netz anzuschließen. Deswegen werde ich mich als Oberbürgermeisterin ohne Wenn und Aber für den Bau der Straßenbahnline 6 einsetzen. Eine noch weitere Verzögerung müssen wir unbedingt vermeiden. Wir brauchen diese Linie – für die Menschen in unserer Stadt, zur Anbindung des neu entstandenen Stadtteils, aber auch als Baustein für eine dringend notwendige Verkehrswende.“