Der Mindestlohn muss deutlicher steigen!
Ab Juli 2022 soll der Mindestlohn auf 10,45 Euro steigen. So lautet die Empfehlung der Mindestlohnkommission. Das reicht der WürzburgSPD nicht aus. Sie fordert eine Reformierung der Kommission und einen deutlicheren Anstieg des Mindestlohnes.
Die Vorsitzende Freya Altenhöner dazu: „Die SPD schlägt schon seit längerem einen Mindestlohn von 12 Euro vor. Der derzeitige Mindestlohn ist nicht ausreichend und wird es auch mit der empfohlenen Steigerung nicht werden. Viele systemrelevante Berufe werden immer noch schlecht bezahlt. Eine deutliche Erhöhung des Mindestlohnes ist dringend notwendig. Es kann nicht sein, dass Menschen, die Vollzeit arbeiten, zusätzlich auf Unterstützung vom Staat angewiesen sind.“
Die Vorsitzende ruft die Mindestlohnkommission dazu auf, ihre Möglichkeiten voll auszuschöpfen und zu handeln: „Die Mindestlohnkommission hat einen eingeschränkten Spielraum und beruft sich in erster Linie auf die Lohnentwicklung in Deutschland. Aber sie könnte ihre eigene Geschäftsordnung ändern und weitere Kriterien miteinbeziehen. Das würde einen schnelleren Anstieg des Mindestlohnes und eine wirkliche Anpassung an den Grundbedarf ermöglichen.
Auch der Gesetzgeber ist in der Pflicht zu überlegen, ob der derzeitige Mindestlohn seinen Zweck erfüllt und einen wirksamen Schutz vor Armut bietet. Auch ein europäischer Mindestlohn muss weiterverfolgt und vorangetrieben werden. Die deutsche Ratspräsidentschaft ist eine gute Möglichkeit dazu“, so Altenhöner.